Die bayerische Tradition intensiv gepflegt

 

Edelweißschützen Hinterskirchen feierten mit vielen Gästen

ihr 100-jähriges Bestehen

Mit einem gebührenden Festwochenende feierten die Edelweißschützen das Gründungsfest zum 100-jährigen Bestehen. Höhepunkte waren der Festabend am Samstag in der Rampl-Halle sowie der große Umzug durch den Ort am Sonntag mit Segnung der restaurierten Vereinsfahne.

Das Fest wurde mit einem Discoabend in der Rampl-Halle am Freitag offiziell eröffnet. Bis tief in die Nacht feierte die Jugend zum Sound des Graffiti-Clubs. Auch in der Weinlaube auf dem Freigelände vor der Halle herrschte tolle Stimmung. Am Samstag traf man sich zu einem Gedenkgottesdienst mit Geistlichem Rat Gabriel Kreuzer in der Kuratiekirche Mariä Himmelfahrt. Im Gedenken an die verstorbenen Vereinsmitglieder wurde anschließend amGrab des ehemaligen Schützenmeisters Walter Perner eine Schale niedergelegt.

Zahlreiche Freunde der Edelweißschützen folgten der Einladung zum Festabend in der          Rampl-Halle. Nach den Festreden des Bürgermeisters und Schirmherrn  Bernhard Gerauer, des Schützenmeisters Johann Lanzinger und des Gauschützenmeisters Theo Gratzl nahm Letzterer die Ehrung der langjährigen Vereinsmitglieder vor. Dann schlug die Stunde der Festdamen - in einem unterhaltsamen Quiz stellten sich die jungen Damen den Gästen vor.

Bereits um 6 Uhr morgens weckte die historische Böllergruppe "Der Edlen und Vesten Hauzenperger zu Söll´s  getreuer Hauffen" am Sonntag die Festmutter Annemarie Manhart und die Festbraut Caroline Zajac. Gut gestärkt fanden sich die Edelweißschützen ab 8 Uhr vor der Festhalle ein und begrüßten die teilnehmenden 50 Orts- und Schützenvereine. Es folgte ein stattlicher Kirchenzug zum Gelände des Spielplatzes am Ortseingang in Richtung Obervilslern. Dekan Josef Huber verstand es mit treffenden, aber auch heiteren Worten, die Gottesdienstbesucher besinnlich auf dieses große Fest einzustimmen.

Der Segnung der restaurierten Vereinsfahne durch den Pfarrherrn folgte die Übergabe der Festbänder durch die Fahnenmutter Annemarie Manhart und die Festbraut Caroline Zajac. Brigitte Lanzinger hängte das Band der Festdamen an die Fahne und Franziska Kinnigkeit überreichte dem Patenverein Rott-Quelle Wurmsham das Patenband. Als Zeichen der Verbundenheit übergab die Patenbraut Bettina Maier das Band des Patenvereins an die Edelweißschützen.

Dem Dank an alle Beteiligten und Helfer der Edelweißschützen sowie an den Patenverein Rott-Quelle Wurmsham von Schützenmeister Johann Lanzinger folgten die Festreden des Schirmherrn Bernhard Gerauer, des Heimatabgeordneten Erwin Huber, des Bezirksschützenmeisters Hans Hainthaler und des Landrats Josef Eppeneder. Mit kurzen Reden stellten sie den sportlichen und gesellschaftlichen Wert der Edelweißschützen von Hinterskirchen heraus, die wie so viele andere Vereine ein Gemeinschaftsgefühl prägten, das durch nichts zu ersetzen sei und ein Grundgerüst der Gesellschaft bilde. Die Bayern-Hymne bildete einen erhebenden Abschluss des Gottesdienstes.

Unter weißblauem Himmel grüßten die Hinterskirchner Festdamen die Zuschauer und Gastvereine mit einem lauten "Hallo" bei ihrem Festzug durch die Straßen Hinterskirchens.

Auszug aus der Vilsbiburger Zeitung (Straubinger Tagblatt) vom 8. September 2009